Alfred Eggenspieler


Geboren am 11. Juli 1908 in Basel (Schweiz). A. Eggenspieler studierte Philosophie, Psychologie und Kunstgeschichte in Paris. Mit höchster Auszeichnung errang er den Doktortitel. Anschliessend Studium der Theologie in Rom. 1939 Priesterweihe in Solothurn. Er wirkte in der Spitalseelsorge in Solothurn (1939-46) , als Priester der Clarapfarrei in Basel (1946-56) und anschliessend im Wallfahrtsort Klingenzell /TG , hoch über dem Untersee (1956-79). Seine letzten Jahre lebte er Zumikon und Zollikerberg (1979-85). Am 15. März 1985 verstarb er in Zürich.

A. Eggenspieler widmete sich zeit seines Lebens als engagierter Wissenschaftler zahlreichen philosophischen und theologischen Themen. Neben grosser publizistischer Tätigkeit und zahlreichen Vorträgen in der Schweiz, in Frankreich, in Deutschland und in Oesterreich, sowie in seinen Werken:   "Durée et Instant" (Librairie J.Vrin Paris 1933),   "Von Hegel zu Hölderlin" (Verlag Josef Stocker AG Luzern 1990),   "Ist Wahrheit noch zumutbar ?" (Moser Verlag Schlattingen 1985), widmete er sich auch der Kunst. Seinem grossen Verständnis und seinem Einfühlungsvermögen verdanken wir u.a. eine tiefgehende Deutung grosser zeitgenössischer Maler - diese aus der Sicht des Philosophen, Psychologen und Theologen - in seinem Buch:   "Kunst ?! - Dekadenz oder Offenbarung" (Kunstverlag Ettal 1969). Die hier vorliegenden Essais stammen zum Teil aus Abhandlungen in den Zeitschriften "Schweizer Rundschau", "Civitas", "SKZ", "Christ und Kultur".

Unmittelbar nach einem Konzert der Choralschola Kloster Einsiedeln in der Helferei Grossmünster, wo er eingeladen war, und unmittelbar nach dem von ihm so geliebten gregorianischen Gesang "Salve Regina" erlöste ihn ein Herzschlag von seiner geduldig und in tiefstem Glauben erlittenen Krankheit.

 


Home